Die UWG hatte von Anfang an kritisiert, daß die SPD-Mehrheit sich beim Städtebaulichen Vertrag mit dem Investor Aureliszum Nachteil der Gemeinde über den Tisch ziehen ließ.
So ließ die SPD sich mit einem Kita-Grundstück von nur 1.800 m2 abspeisen, obwohl - wie der Gemeindevorstand auf eine UWG-Anfrage einräumen mußte – ein Grundstück von 2.500 bis 3.000 m2 nötig sei, um die Kita in eingeschossiger Bauweise zu können.
Obwohl jetzt sogar der schon fertiggestellte Spielplatz als Außengelände der Kita verwendet werden soll, muß das Gebäude in mehrgeschossige Bauweise erstellt werden.
Das sei, so UWG-Fraktionschef Gerald Wißler, nicht nur teurer, sondern aufgrund der Treppen auch ein Gefahrenpotential für die Kinder.
All das sei, so Wißler weiter, die Folge des städtebaulichen Vertrages, den die SPD gegen die Stimmen der UWG unbedingt mit der Firma Aurelis abschließen wollte. Die höheren Baukosten für die Gemeinde aufgrund des kleineren Grundstücks seien noch nicht absehbar, so Wißler, aber die Firma Aurelis darf sich dadurch auf zusätzliche Einnahmen von bis zu 840.000 Euro (derzeitige Grundstückspreise von bis zu 700 Euro pro m2, zusätzliche 1.200 m2 für Aurelis bei 1.800 m2für Kita statt 3.000 m2) freuen.
„Wir werden noch einige Zeit die negativen Folgen der SPD-Alleinherrschaft zu bewältigen haben“ so Wißler zum Abschluß. Er lobte dabei ausdrücklich den neuen Bürgermeister Frank Simon (SPD) für seine kreative Idee, den weggefallenen Spielplatz auf der Freifläche am Götzenweg neu errichten zu lassen.